Der Schweizer Sprinter Alex Wilson verpasst die Olympischen Spiele in Tokio.
Die Ad-Hoc-Kammer des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) sperrte den gebürtigen Jamaikaner, der über die 100 und 200 Meter starten wollte, bis auf Weiteres provisorisch. Dies wurde am Mittwoch mitgeteilt.
«Das Urteil des CAS ist aus Sicht des betroffenen Athleten ein Rückschlag. Es gilt aber weiterhin die Unschuldsvermutung, da das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist», erklärte der Geschäftsführer von Swiss Athletics, Peter Bohnenblust. Wilson war demnach auch gar nicht erst nach Japan gereist.
Wilson war am 15. März dieses Jahres außerhalb eines Wettkampfs positiv getestet worden. Gegen eine Sperre durch die Antidopingagentur der Schweiz war er vorgegangen. Wilson führte den positiven Befund «auf den Konsum von kontaminiertem Fleisch» zurück, wie es hieß. Zunächst war die provisorische Sperre auch aufgehoben worden. Nun fällte der CAS ein neues Urteil.
Wilson hatte zudem vor Kurzem wegen vermeintlicher Sprintrekorde für Aufsehen gesorgt. Die bei einem kleinen Meeting in den USA aufgestellten Bestmarken wurden allerdings nicht anerkannt.