Sportvorstand Axel Kromer hofft mit Blick auf die vom Deutschen Handballbund gewünschte Weiterentwicklung des Frauen-Handballs in Deutschland auf einen erfolgreichen Auftritt der DHB-Auswahl bei der Europameisterschaft.
«Es ist ganz wichtig, dass sich die Frauen mit guten Leistungen in die Öffentlichkeit spielen», sagte Kromer vor dem Auftakt gegen Polen an diesem Samstag (20.30 Uhr/Sportdeutschland.tv) in Podgorica.
Der Verband habe auf seinem Bundestag im Vorjahr viele Dinge mit kurz-, mittel- und langfristiger Wirkung initiiert, um den Frauenbereich zu stärken. «Natürlich kann die Nationalmannschaft bei Turnieren den größten Impuls setzen, um den Fokus auf die Sportart zu lenken. Wir haben seit Jahren keine nennenswerten Mannschaftserfolge erzielt, auf die wir richtig stolz sein und die wir für die Mitgliedergewinnung nutzen können», sagte Kromer am Freitag. Gleichzeitig betonte er, dass die vom Verband eingeleiteten Schritte «nicht vom Abschneiden bei der EM abhängig» seien.
Das Ziel bei der Endrunde sei, «wieder einen Schritt voran zukommen», sagte Kromer. Ob es schon zu einer Medaille reiche, sei angesichts der harten Konkurrenz jedoch ungewiss. Generell könne die Mannschaft «mit einem guten Engagement und einer guten Leistung auftrumpfen», sagte Kromer und ergänzte: «Das erste Zwischenziel ist ein Auftaktsieg gegen Polen. Da habe ich ein gutes Gefühl.»