Der Springreiter Daniel Deußer hat beim Turnier im kanadischen Spruce Meadows gewonnen und dafür 770.000 Euro kassiert. Der in Belgien lebende Hesse kann nun mit einem weiteren Sieg im Dezember in Genf eine Zusatzprämie von einer halben Million Euro aus der Grand-Slam-Serie verdienen.
«Das hier ist ein historischer Grand Prix», sagte Deußer nach seinem Erfolg mit der Stute Killer Queen. Den Großen Preis in Spruce Meadows zu gewinnen, «ist ein fantastisches Gefühl». Über sein Pferd sagt der 41-Jährige: «Sie ist drei fantastische, fehlerfreie Runden gesprungen, und sie wird heute Abend auf jeden Fall ein großes, großes Abendessen und einige Karotten und Leckerlies bekommen!»
Fehlerfrei im Stechen
Deußer setzte sich mit der einzigen fehlerfreien Runde des Stechens durch. Auf Platz zwei kam der Schweizer Steve Guerdat, der mit Venard nach zwei Umläufen ohne Strafpunkte in der entscheidenden Runde einen Abwurf kassierte. Dritter wurde der Belgier Gilles Thomas mit Aretino.
Zum Grand Slam des Springsports gehören neben Spruce Meadows, ’s-Hertogenbosch, Aachen und Genf. Wer drei dieser Turniere nacheinander gewinnt, erhält eine Prämie von einer Million Euro. Sind es zwei nacheinander, gibt es eine halbe Million.
Gerrit Nieberg hatte als Sieger des Großen Preises von Aachen deswegen in Spruce Meadows die Chance auf die zusätzlichen 500 000 Euro, belegte am Ende aber nur Rang fünf. Der 29-Jährige aus Sendenhorst ist der Sohn des früheren Weltklasse-Reiters Lars Nieberg und hatte mit dem Erfolg im Juli beim CHIO überrascht.