Top-Sprinterin Gina Lückenkemper sträubt sich gegen konkrete Zielvorgaben.
«Ich möchte mir kein Limit setzen, weil ich das Gefühl habe, dass ich mich damit selbst limitiere», sagte die 25-Jährige bei «sportschau.de». Bevor sie Verletzungen bremsten, war die Leichtathletin über die 100 Meter mehrfach unter der Marke von elf Sekunden geblieben. «Wenn man sich die Spitze im Sprint anschaut, dann bin ich noch sehr jung. Das lässt noch auf einiges hoffen und dass da noch einiges kommt», sagte Lückenkemper.
Ihre Muskelfaserrisse habe sie inzwischen auskuriert. «Irgendwas im Körper hat nicht da gesessen wo es hingehört», sagte die EM-Zweite über 100 Meter von 2018. Sie fühle sich vor den Finals in Berlin an diesem Wochenende nah an ihrer Topform.
Die schweren Monate während der Pandemie, als sie nicht wie davor in Florida trainieren konnte und sich mit Blessuren plagte, haben ihr gezeigt, «wer hinter mir steht und wer wirklich an mich glaubt». Es sei «eine unheimlich lehrreiche Zeit» gewesen, in der sie viel über sich und ihr Umfeld gelernt habe.