Deutschlands Topringer Frank Stäbler hat auf dem Weg zur erhofften Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio hohe Hürden zu nehmen.
Der dreimalige Weltmeister, der seine Karriere nach dem Event in Japan beenden wird, trifft am Dienstag gleich in seinem Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm auf den amtierenden Europameister Mate Nemes aus Serbien. Das ergab die Auslosung am Montag. In einem möglichen Halbfinale könnte der kubanische Olympiasieger Ismael Borrero Molina warten, gegen den Stäbler bei der WM 2019 eine empfindliche Niederlage kassiert hatte.
Stäbler gehört bei seiner Abschiedsvorstellung in Tokio zu den Medaillenkandidaten, hat aber eine komplizierte Vorbereitung hinter sich. Schon seit längerer Zeit kämpft der Musberger mit den Folgen einer Schultereckgelenksprengung. Dazu infizierte er sich vergangenen Herbst mit dem Coronavirus. Da sein Normalgewicht rund 75 Kilogramm beträgt, musste er für die Spiele in Japan acht Kilogramm abnehmen. Eigentlich hätte der 32-Jährige seine sportliche Laufbahn schon 2020 beendet. Da ihm eine olympische Medaille noch fehlt, machte er nach der Verlegung der Spiele aber doch noch ein Jahr weiter.