Start mit Crash für Seglerinnen Lutz/Beucke

Trotz eines Crashs haben Tina Lutz und Susann Beucke einen soliden Start in die olympischen Segelregatten in der 49erFX-Klasse hingelegt.

Nach den Rängen fünf, sechs und acht in den ersten drei Wettfahrten vor Enoshima belegte das Duo aus Holzhausen und Strande am Dienstag den siebten Platz in der Gesamtwertung.

Ihren Schreckmoment erlebten die Europameisterinnen im zweiten Rennen, als sie an einer Wendemarke unverschuldet mit den Norwegerinnen Helene Næss und Marie Rønningen kollidierten. Dabei entstand am Backbord-Ausleger des deutschen Boots ein Loch, das am Abend geflickt wurde. «Es war ein Riesenglück, dass keiner verletzt wurde und uns das keine Plätze gekostet hat», sagte Steuerfrau Lutz. 

Einen schlechten Tag erwischte Laser-Weltmeister Philipp Buhl. Der Mitfavorit fand kein Rezept gegen die schwierigen Windbedingungen in der Sagami-Bucht und fiel mit den Rängen 21, 12 und 22 auf Platz 13 des Klassements zurück. Vier Rennen bleiben dem 31-Jährigen noch bis zum Medaillenfinale, um sich nach vorn zu arbeiten. «Es kann noch alles passieren. Klar ist: Es muss besser werden», sagte er. 

Besser lief es für Erik Heil und Thomas Plößel aus Kiel und Hamburg im 49er. Sie stiegen mit Rang drei in ihre zweite Olympia-Teilnahme ein. Die Rio-Bronzemedaillengewinner ersegelten im einzigen Durchgang in ihrer Klasse das beste deutsche Tagesergebnis. Der dritte Rang liege «schon mal auf dem Sparbuch», meinte Vorschoter Plößel. Im Laser Radial konnte die Kielerin Svenja Weger erneut nicht an ihre Glanzleistung zum Auftakt anknüpfen und fiel nach den Rennen fünf und sechs auf Gesamtplatz 17 zurück.