Start-Reiter Wahler nach Auftakt in Italien: «Mist»

Die deutsche Mannschaft hat einen schwachen Auftakt in die Vielseitigkeits-Weltmeisterschaft in Italien erwischt.

Start-Reiter Christoph Wahler aus Bad Bevensen mit Carjatan und Sandra Auffarth aus Ganderkesee und Viamant zeigten keine Top-Leistungen. Das deutsche Team liegt nach der Hälfte des Starterfeldes nur auf Rang sieben. Es führt Großbritannien vor Neuseeland und den USA.

Wahler hatte zu Beginn der Dressur am Morgen Probleme mit seinem Pferd Carjatan und erhielt 32,8 Strafpunkte. «Das ist eine große Enttäuschung», gab der 28 Jahre alte WM-Debütant aus Bad Bevensen zu. «Mist», lautete einer seiner ersten Kommentare. Sein 13 Jahre alter Wallach habe sich zu Beginn «vor irgendetwas erschreckt». Er sei «enttäuscht von mir selber, dass ich ihm da nicht helfen konnte», sagte Wahler, der in Rocca di Papa als erster von 89 WM-Teilnehmern ins Viereck musste. «Am Ende hat er es aber wieder rausgerissen», sagte Bundestrainer Peter Thomsen.

Bei Auffarths Dressur fiel wegen des starken Windes ein Schild mit einem Buchstaben um, ihr Pferd erschreckte sich und sprang zur Seite. «Das war unglücklich» kommentierte die 35 Jahre alte Doppel-Weltmeisterin von 2014. Viamant habe danach «zur Seite geschaut, was als nächstes fällt». Zu den 31,3 Strafpunkten sagte Auffarth: «Ich hatte mir mehr erhofft.»

Am Freitag reiten in der zweiten Hälfte des Starterfeldes Tokio-Olympiasiegerin Julia Krajewski aus Warendorf mit Amande und der dreimalige Olympiasieger Michael Jung aus Horb mit Chipmunk die Dressur. Nach dem Geländeritt am Samstag fällt die Entscheidung am Sonntag im Springen.