Steinhaus-Webb kritisiert Umgang mit Schiedsrichter Zwayer

Die ehemalige deutsche Spitzen-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus-Webb hat den Umgang mit ihrem Ex-Kollegen Felix Zwayer scharf kritisiert.

«Da schnürt es mir die Kehle zu. Das ist kein Umgang, den ich mir für unseren Profisport wünsche», sagte die frühere Bundesliga-Schiedsrichterin bei Sport1.

Es sei «nicht zu akzeptieren und tolerieren, dass ein Sportler aus unserer Mitte derart um sein Leben und um seine Familie fürchten muss und mit Polizeischutz aus dem Haus geht, weil er nicht weiß, was ihn an der nächsten Ecke erwartet», sagte die 42-Jährige und betonte: «Wenn das unser Fußball ist, möchte ich nicht Teil dessen sein.»

Zwayer hatte sich nach der Aufregung um seine Rolle im Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (2:3) im Dezember entschieden, vorerst zu pausieren. Der 40 Jahre alte Berliner war nach der Partie in den Sozialen Medien stark angefeindet worden, später hatte er von einer Morddrohung berichtet. Zuletzt berichtete der «Kicker», dass Zwayer sich entschieden habe, seine Karriere im Profifußball fortsetzen zu wollen.