Strand statt Isolation: Geldstrafe für Australien-Chefcoach

Wenige Tage vor dem wichtigen WM-Qualifikationsspiel gegen Japan ist gegen den australischen Fußball-Nationaltrainer Graham Arnold wegen eines Verstoßes gegen Corona-Auflagen eine Geldstrafe verhängt worden.

Der 58-Jährige müsse 25.000 australische Dollar (16.700 Euro) Bußgeld zahlen, weil er trotz eines positiven Corona-Tests und angeordneter Selbstisolation an einem Strand bei Sydney spazieren gegangen sei, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP unter Berufung auf den nationalen Verband Football Australia (FA). Das Geld soll dem Roten Kreuz gespendet werden und Flutopfern zugute kommen.

«Wir haben heute versucht, in dieser Angelegenheit so schnell wie möglich zu handeln, und haben eine beträchtliche Geldstrafe verhängt, was unterstreicht, wie wichtig es uns ist, dass unsere Vertreter die Regierungsprotokolle einhalten», sagte FA-Chef James Johnson. Arnold zeigte sich reumütig. «Ich entschuldige mich aufrichtig für meine Fehleinschätzung am Sonntag», teilte er mit. «Ich akzeptiere, dass ich mein Zuhause gemäß den Selbstisolationsprotokollen von New South Wales nicht hätte verlassen dürfen.»

Für die Socceroos ist die Isolation ihres Chefcoachs ein harter Schlag: In der WM-Qualifikation gegen Japan am 24. März fehlen bereits einige wichtige Spieler wegen Covid-Erkrankungen oder Verletzungen. Um sich direkt für die Weltmeisterschaft in Katar Ende des Jahres zu qualifizieren, muss Australien die Partie unbedingt gewinnen. Arnold könnte bei der Partie aber doch noch an der Seitenlinie stehen, falls er am Ende seiner Isolationszeit negativ auf das Virus getestet wird, hieß es.