Teamchef Denk sorgt sich um Zukunft des deutschen Radsports

Manager Ralph Denk macht sich große Sorgen um die langfristige Zukunft des deutschen Radsports.

«Ich glaube mit (Max) Schachmann, (Lennard) Kämna, (Emanuel) Buchmann, (Pascal) Ackermann und (Nils) Politt haben wir schon noch starke Rennfahrer in Deutschland. Mir macht eher ein bisschen Sorge, was danach kommt. Da ist es aktuell schon beängstigend, weil wir ja faktisch nur noch sporadisch Nachwuchsrennen haben», sagte der Teamchef des Rennstalls Bora-hansgrohe der Deutschen Presse-Agentur bei der Straßenrad-WM in Flandern.

Der 47 Jahre alte Denk sorgt sich dabei weniger um das deutsche Team in den kommenden Jahren, obwohl in Tony Martin und André Greipel in diesem Jahr zwei Routiniers ihre erfolgreichen Karrieren beenden. Sondern eher darum, was nach der derzeit erfolgreichen Generation um den ehemaligen Tour-Vierten Buchmann und Klassikerspezialist Schachmann folgt.

Für eine Förderung der Jugend brauche es nicht die Bundesliga, «sondern die Kirmesrennen. Die finden aktuell nicht mehr statt, weil die Auflagen so, so hoch sind», betonte Denk. Er appellierte an die Politik und den Bund Deutscher Radfahrer (BDR), in diesem Bereich Fortschritte zu machen. In anderen Ländern sehe die Nachwuchsförderung «deutlich besser aus».