Tennis-Ass Zverev hält sich im Fall Djokovic bedeckt

Olympiasieger Alexander Zverev hat sich im Einreise-Krimi um den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic bedeckt gehalten.

«Am Ende des Tages hätte es geholfen, wenn er geimpft ist», sagte Zverev in Sydney nach seinem Spiel beim ATP Cup gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime. «Aber er hat ja eine Ausnahmegenehmigung bekommen, von daher muss es ja einen Grund dafür geben. Es gibt ja auch fünf andere Profis, die eine Ausnahme erhalten haben, aber deren Namen kennen wir nicht.»

Der sehr wahrscheinlich ungeimpfte Djokovic war mit einer höchst umstrittenen medizischen Ausnahmegenehmigung nach Australien gereist und am späten Mittwochabend (Ortszeit) in Melbourne gelandet. Die australische Grenzschutzbehörde hatte ihm aber die Einreise verwehrt, da er keine geeigneten Beweise zur Erfüllung der Einreisebestimmungen vorgelegt habe. Djokovic hat dagegen geklagt, ein Gericht in Melbourne will am Montag eine Entscheidung fällen. Eine Woche später beginnen die Australian Open.

«Es ist ein Grand-Slam-Turnier, das er neun Mal gewonnen hat. Es wäre schön für das Tennis, wenn er dabei wäre», sagte Zverev. «Aber Regeln sind Regeln. Ich werde nie im Leben ein schlechtes Wort über Novak sagen, aber ich kenne auch zu wenig Details, um ihn in Schutz nehmen zu können.»