Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat beim Hallenturnier in Wien das Finale erreicht. Der 24-Jährige aus Hamburg setzte sich im ersten Halbfinale gegen den spanischen Aufsteiger Carlos Alcaraz mit 6:3, 6:3 durch.
Nach nur 69 Minuten verwandelte Zverev seinen zweiten Matchball. Er trifft im Finale am Sonntag (14.00 Uhr) auf den Amerikaner Frances Tiafoe, der den Italiener Jannick Sinner mit 3:6, 7:5, 6:2 besiegte. Zverev ist bei dem mit 1,974 Millionen Euro dotierten Hartplatz-Turnier in der Wiener Stadthalle an Nummer zwei gesetzt.
Noch auf dem Platz kokettierte Zverev mit den Zuschauern. «Ich esse ein Schnitzel heute Abend… mit Pommes natürlich. Sophia sagt mir die ganze Zeit, wie kannst du die ganze Zeit so viel Schrott essen und noch so dünn sein? Ja, dafür bewege ich mich halt 18 Stunden am Tag auf dem Platz, aber das Schnitzel muss sein heute», sagte Zverev über seine Finalvorbereitung.
Zverev genießt Atmosphäre in Wien
Zverev präsentiert sich in Wien wohl nicht nur dank neuer Freundin, der 32 Jahre alten Schauspielerin Sophia Thomalla, sehr locker. Er begründete dies auch mit der Atmosphäre in der Stadthalle. «Es macht mir einfach nach der Coronazeit wieder Spaß im vollen Stadion zu spielen, etwas, das ich sehr vermisst habe. Ich brauche die Energie und bin auch auf dem Platz impulsiv.»
Für Zverev geht es am Sonntag um seinen bereits fünften Titel in diesem Jahr nach Acapulco, Madrid, den Olympischen Spielen und Cincinnati. Die Steigerung im Spiel gegen Alcaraz im Vergleich zur bisherigen Wien-Woche war eklatant. «Das war das beste Match, das ich diese Woche gespielt habe. Ich hab die ganze Woche nicht so gut gespielt. Ich habe von der Grundlinie extreme Probleme gehabt, heute habe ich mich eineinhalb Stunden warm gemacht und endlich meinen Rhythmus gefunden. Ich hoffe, das bleibt auch für morgen so», sagte Zverev bei ServusTV.