Für Angelique Kerber sollen mit dem Tennis-Turnier in Berlin ab diesem Montag wieder erfolgreichere Zeiten beginnen als zuletzt.
Die deutsche Nummer eins will sich auf Rasen im Grunewald in Form für den anstehenden Klassiker in Wimbledon bringen, wo die Kielerin 2018 den bislang letzten ihrer drei Grand-Slam- Turniererfolge feierte. Das Turnier in London beginnt in zwei Wochen.
«Ich bin total aufgeregt, hier zu spielen. Es ist sehr bedeutsam für das deutsche Tennis, dieses Turnier zu haben», sagte Kerber am Sonntag in Berlin. «Das Wetter soll super werden, und die Anlage, die ich ja nur mit Sandplätzen kenne, sieht jetzt mit Rasen richtig toll aus. Es wird eine tolle Woche.»
Kerber ist zuletzt dreimal in Folge in der ersten Runde eines Grand-Slam-Turniers ausgeschieden, auch bei den French Open war ihr dies vor zwei Wochen passiert. «Nach dem Aus in Paris habe ich ein paar Tage gebraucht, um mit der Sandplatz-Saison abzuschließen. Wer mich kennt weiß, dass Rasen mein Lieblingsbelag ist. Ich will jetzt nur nach vorn schauen», sagte Kerber.
Die 33-Jährige blickte aber auch zurück. Beim bislang letzten WTA-Turnier in Berlin 2008 schied die Nummer 27 der Welt in der ersten Runde gegen ihre polnische Freundin Agnieszka Radwanska aus, die inzwischen zurückgetreten ist. «Ich bin hingefallen, brach mir die Hand und musste aufgeben. Aber ein paar Jahre zuvor habe ich hier auch mein erstes Profi-Turnier überhaupt gespielt. Daran erinnere ich mich lieber», sagte Kerber.
In der ersten Runde trifft sie auf die Qualifikantin Misaki Doi, im Achtelfinale könnte es zum deutschen Duell mit Andrea Petkovic kommen, die dafür aber erst einmal die ehemalige Weltranglisten-Erste Viktoria Asarenka aus Belarus schlagen muss.