Tennisspielerinnen fordern mehr Schutz: «Nicht glücklich»

Eine Gruppe von Tennisspielerinnen um die Weltranglistenzweite Iga Swiatek fordert von der Spielerinnen-Vereinigung WTA bessere Bedingungen und mehr Schutz für ihre Gesundheit.

«Wir sind mit einigen Dingen nicht glücklich», sagte Swiatek bei den WTA-Finals in Cancun. Die Spielerinnen hatten in einem Brief an die WTA auf diverse Themen hingewiesen. Dabei geht es unter anderem um ein garantiertes Einkommen und die Absicherung im Mutterschutz sowie die Debatte um verpflichtende Turnierteilnahmen.

«Ich habe das Gefühl, dass es immer nur darum geht, mehr und mehr zu wollen, und sich dabei nicht um unser Wohlergehen und unsere Gesundheit gekümmert wird», kritisierte die 22 Jahre alte Polin, die zuletzt lange die Weltrangliste angeführt hatte. WTA-Chef Steve Simon reagierte mit einem Brief auf die Forderungen der Spielerinnen. In dem Schreiben, aus dem die Nachrichtenagentur AP zitiert, kündigte er an, dass sich diverse Expertengruppen aktuell mit den Themen beschäftigten. Es solle in diesem Monat Empfehlungen geben.

«Ich und andere Spielerinnen, wir stehen wirklich zusammen und sehen die Dinge gleich», sagte Swiatek. Es gehe darum, den Einfluss der Spielerinnen geltend zu machen. In Cancun wird bis Sonntag das Saisonfinale mit den jeweils acht besten Spielerinnen und Doppeln des Jahres ausgetragen. Die WTA hatte sich erst im September für Mexiko als Austragungsort entschieden, auch dies hatten Swiatek und andere Top-Spielerinnen kritisiert.