Toni Kroos zieht sich aus Öffentlichkeit zurück

Toni Kroos zieht sich aus Öffentlichkeit zurück

Toni Kroos zieht sich für die nächsten Monate aus der Öffentlichkeit zurück. «Ich möchte einfach für mich mal eine Zeit raus», verkündete der Fußballer, der im Sommer seine aktive Karriere beendet hatte. Im Podcast «Einfach mal Luppen» mit seinem Bruder Felix schilderte der 34-Jährige: «Ich möchte mich in den nächsten Monaten nicht unbedingt in Zeitungen groß sehen oder zitiert wissen.» Auch in dem beliebten Podcast werde der Weltmeister von 2014 vorerst nicht mehr auftreten, sagte er.

Kroos hatte im Frühjahr mit Real Madrid seinen insgesamt sechsten Titel in der Champions League gewonnen; danach trat er mit der Nationalmannschaft noch einmal bei der Heim-Europameisterschaft an, bei der im Viertelfinale gegen Spanien das Aus folgte. Dies war sein letztes Spiel als aktiver Fußballer.

Kroos: «Öffentlichkeit nie gesucht»

Kroos sagte, es war für ihn «ein sehr, sehr volles, besonderes Jahr», in dem er permanent im Fokus und in der Öffentlichkeit stand. «Wer mich in meinen Grundeinstellungen kennt, der weiß, dass das eigentlich so nie gesucht ist von mir.» Wegen der Erfolge und seiner oft deutlichen Aussagen zu diversen Themen sei das natürlich nicht zu vermeiden, räumte er ein.

Jüngst war er zudem Gast bei diversen Galas und Preisverleihungen, die sehr schön gewesen seien. Am Dienstagabend wurde Kroos bei einem Event des Weltverbandes FIFA in die Elf des Jahres gewählt. Bei der Wahl zum Weltfußballer landete er auf dem siebten Rang.

Kein Podcast, keine Reisen

Derartige Anfragen und Termine habe er für die nächste Zeit nun abgesagt, schilderte Kroos in der Podcast-Folge, die in Anspielung auf die ehemalige Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung «Toni reicht den gelben Schein ein» heißt. Er wolle «einfach mal wirklich raus sein aus der Öffentlichkeit», sagte der gebürtige Greifswalder. «Ich möchte es für mich persönlich.»

Die Phase wolle er auch nicht für Reisen nutzen. «Ich werde in den drei Monaten alles auf das Minimum reduzieren, was das Reisen betrifft.» Er sei als Profi-Fußballer stets sehr viel unterwegs gewesen, was ihn gestört habe.