Top-Favorit Djokovic zieht in zweite US-Open-Runde ein

Auf dem Weg zum angestrebten Grand Slam hat Novak Djokovic bei den US Open die erste Hürde genommen.

Der Topfavorit aus Serbien gewann in New York am Dienstag (Ortszeit) gegen den 18 Jahre alten Dänen Holger Rune mit 6:1, 6:7 (5:7), 6:2 und 6:1 und hatte dabei nur im zweiten Satz ein paar Probleme. Nach seinen Siegen in Melbourne, Paris und Wimbledon will Djokovic in New York unbedingt auch das vierte Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison gewinnen. Das gelang vor ihm bei den Herren zuletzt dem Australier Rod Laver 1969.

«Nicht meine beste Leistung»

«Es war sicherlich nicht meine beste Leistung», sagte Djokovic, der bei den US Open noch nie in der ersten Runde verloren hat. «Nach dem zweiten Satz ging es einfach darum, dran zu bleiben. Und das habe ich getan», sagte der Weltranglisten-Erste. Im vergangenen Jahr war der 34 Jahre alte Serbe in New York im Achtelfinale disqualifiziert worden, weil er im Frust eine Linienrichterin mit einem Tennisball abgeschossen hatte.

Djokovic bekommt es in der zweiten Runde nun mit Tallon Griekspoor zu tun. Der Niederländer setzte sich überraschend gegen Jan-Lennard Struff mit 2:6, 7:6 (7:3), 4:6, 6:4, 7:5 durch. Für die deutsche Nummer zwei war es der nächste Rückschlag, seit einigen Wochen findet der 31-Jährige bereits nicht mehr seine Form.

Außer Struff verabschiedeten sich am zweiten Tag der US Open auch Yannick Hanfmann und Qualifikant Maximilian Marterer. Der Kölner Oscar Otte schaffte in New York dagegen erstmals in seiner Karriere den Sprung in die zweite Runde. Der Qualifikant bezwang den an Nummer 20 gesetzten Italiener Lorenzo Sonego mit 6:7 (8:10), 7:5, 7:6 (7:4), 7:6 (7:1).

Als erster Deutscher hatte am zweiten Tag Alexander Zverev die zweite Runde erreicht. Der Olympiasieger hatte beim 6:4, 7:5, 6:2 gegen den Amerikaner Sam Querrey keine große Mühe. «Das Match war okay, eine erste Runde gegen einen Spieler, der auf Hartplatz extrem gefährlich ist. Deshalb bin ich zufrieden mit dem Dreisatz-Sieg», sagte Zverev nach der Partie im TV-Sender Eurosport. Er trifft nun auf den Spanier Albert Ramos-Viñolas.

Auch Barty in zweiter Runde

Bei den Frauen zog indes die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty in die zweite Runde ein. Die Wimbledonsiegerin aus Australien setzte sich gegen die Russin Vera Swonarewa mit 6:1, 7:6 (9:7) durch. Barty hatte vor gut einer Woche das Vorbereitungsturnier in Cincinnati gewonnen und gilt beim letzten Grand Slam des Jahres als Topfavoritin auf den Titel.