Trainer Streich ärgern Freiburgs Gegentore

Trotz des späten Ausgleichstreffers von Vincenzo Grifo im Bundesliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach war SC Freiburgs Trainer Christian Streich verärgert. Besonders das Abwehrverhalten seiner Mannschaft sorgte bei ihm für Unmut.

«Ich bin absolut unzufrieden, wie wir die Gegner mit schlechtem Defensivverhalten aufbauen», sagte er nach dem 3:3 (1:3). Gladbach egalisierte das frühe Führungstor von Lucas Höler durch Jordan Siebatcheu (25.). Noch vor der Pause drehten Alassane Plea (29.) und Julian Weigl (39./Strafstoß) das Spiel.

«Wir kennen die Variante beim ersten Gegentor und kriegen dann so ein Ding. Das geht nicht, das geht nicht», sagte Streich. «Das zweite Tor fällt im Umschaltspiel und dann noch der Elfmeter – da sitzt man in der Kabine und denkt, man ist im falschen Film.»

Streich lobt Reaktion seiner Mannschaft

Nach dem Seitenwechsel holten sich die Freiburger die Kontrolle aber wieder zurück. «Was die Mannschaft dann geschafft hat: Sie hat nicht den Kopf verloren», sagte der Coach. «Wir waren alle am Boden. Aber die Jungs haben es geschafft, Struktur zu behalten, Zweikämpfe zu gewinnen und Druck aufzubauen.»

Das wurde belohnt: Der eingewechselte Noah Weißhaupt erzielte das 2:3 und Grifo glich in der sechsten Minute der Nachspielzeit per Elfmeter aus. «Am Ende ist das sehr gut für uns und sehr, sehr verdient», sagte Streich, der die Reaktion nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Zweitligist SC Paderborn (1:3) dann doch noch lobte. «Wir können aber nicht jedes Mal drei Gegentore kriegen und dann glauben, dass wir noch gewinnen», sagte er.