Als Jule Niemeier im Trainingsspiel gegen Emma Raducanu einen langen Ballwechsel mit einem sehenswerten Stopp für sich entschied, applaudierte sogar die Titelverteidigerin.
Die gemeinsame Einheit mit der Britin soll Niemeier für ihr Auftaktspiel bei den US Open am 30. August gegen die amerikanische Tennisspielerin Sofia Kenin weiterhelfen.
«Es war von beiden eine hohe Qualität, deswegen ist es immer positiv, mit solchen Topspielerinnen zu spielen», sagte die Wimbledon-Viertelfinalistin. Da die Weltranglisten-108. aufgrund einiger Absagen noch ins Hauptfeld gerutscht war, konnte sie die vergangenen Tage auf der Anlage fürs Training nutzen, statt sich mühsam durch die Qualifikation kämpfen zu müssen.
«Es verlief recht gut», sagte die 23 Jahre alte Dortmunderin: «Die Zeit haben wir sehr gut genutzt, denke ich.» Sie wolle nicht mit zu großem Respekt vor Auftaktgegnerin Kenin antreten, die 2020 zwar die Australian Open gewonnen hatte, zuletzt aber kaum noch erfolgreich war. «Ich spiele gegen die Spielerin, nicht gegen den Namen», sagte Niemeier: «Ich versuche, wieder an meine Leistungen aus Wimbledon anzuknüpfen. Dann hoffe ich, dass es gut ausgeht.»