Triathlet Lange: «Noch mindestens fünf Jahre Vollgas»

Patrick Lange denkt mit 35 Jahren noch lange nicht an ein Karriereende.

Der zweimalige Ironman-Weltmeister betonte in einem Interview der «Rhein-Neckar-Zeitung»: «Ich glaube, ich bin in der Hochzeit meiner Karriere.» Er habe ja auch später angefangen als Jan Frodeno (40) oder Sebastian Kienle (37). «Für die Langdistanz stehe ich in voller Blüte und möchte noch mindestens fünf Jahre Vollgas geben», sagte Lange.

Der Hawaii-Champion von 2017 und 2018 fühlt sich nach eigener Aussage fitter denn je. «So lange ich das Gefühl habe, dass ich mich noch weiterentwickeln kann, mache ich weiter. Bei mir zwickt im Moment noch nichts», sagte Lange. Jüngst allerdings musste er ein paar Tage mit dem Training aussetzen; Lange hatte zwei Tage vor Weihnachten die Booster-Impfung bekommen.

Vorfreude auf Ironman-WM

Ansonsten freut sich der Wahl-Salzburger auf ein spannendes neues Jahr mit gleich zwei Ironman-Weltmeisterschaften. Im Mai wird der Klassiker allerdings nicht auf Hawaii stattfinden, sondern in St. George in den USA. Es ist die verschobene Titelentscheidung aus diesem Jahr, in dem Lange neben der Challenge Roth auch den Ironman in Tulsa überzeugend gewann.

2020 hatte es wegen der Corona-Pandemie schon kein Rennen im Mekka der Triathletinnen und Triathleten gegeben, die Titel wurden gar nicht vergeben.

Den Mythos Hawaii könne das Rennen in St. George unmöglich ersetzen, meinte Lange. «Das sieht auch niemand in der Szene so. Die erste Veranstaltung ist ein Nachholtermin, aber unsere Weltmeisterschaft sollte danach immer auf Hawaii stattfinden. Da gehört sie hin», betonte der im hessischen Bad Wildungen geborene Profi-Triathlet.