Auch mit erstmals wieder 11.089 Fans im Rücken ist dem 1. FC Nürnberg nicht der angestrebte Topstart in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga gelungen.
Beim 0:0 gegen Erzgebirge Aue blieb auch ein Sturmlauf in der zweiten Spielhälfte am Sonntag ohne krönenden Abschluss. Der «Club» drängte vehement, aber auch die von Trainer Robert Klauß gebrachten Joker zündeten am Ende nicht. Aue verteidigte angeführt vom extrem zweikampfstarken Dirk Carlson gut, setzte nach vorne Nadelstiche und verdiente sich so den Punkt.
Die Schwungräder im Nürnberger Offensivspiel waren Spielmacher Mats Möller Dähli und Ballverteiler Johannes Geis. Immer wieder suchte der «Club» den Weg über die Außenbahnen. Aber den vielen Flanken mangelte es an Präzision. Freigespielt von Möller Dähli hatte Eric Shuranov die größte Chance. Der Angreifer scheiterte aber an Aues Torwart Martin Männel (33. Minute). Der Gäste-Kapitän wurde zur Reizfigur, weil er den Ball oft aufreizend lange am Fuß hielt, ehe er abschlug.
Aue kam angeführt von Dimitrij Nazarov auch zu einigen Möglichkeiten, die aber wie beim zu schwachen Schuss von Anthony Barylla verpufften (56.). Am Ende fehlte beim «Club» die Überzeugung, den Sieg mit aller Macht erzwingen zu wollen.