Tuchels Skepsis für Gnabry-Einsätze mit Arm-Schiene

Im Bundesliga-Topspiel bei RB Leipzig kann Thomas Tuchel wieder auf Tore der gerade bestens funktionierenden Münchner Offensivabteilung um Harry Kane hoffen, auch wenn der Bayern-Trainer einen «herben Ausfall» geltend macht.

Jedenfalls stufte der 50-Jährige das Fehlen von Serge Gnabry in den kommenden Wochen mit diesen Worten ein. Der Fußball-Nationalspieler hatte sich in dieser Woche beim 4:0 des FC Bayern im DFB-Pokal beim Drittligisten Preußen Münster den Unterarm gebrochen und musste operiert werden. 

Ausfallzeit «vier bis sechs Wochen»

Die Ausfallzeit taxierte Tuchel nun «im Normalfall auf vier bis sechs Wochen». Er setzt nicht zu große Hoffnungen darauf, dass Angreifer Gnabry womöglich schon früher wieder mit einer Schiene am verletzten Arm auflaufen könnte. «Ab wann kann man mit einer Schiene spielen? Wann macht das Sinn?», fragte der Coach am Freitag. 

«Wir werden aufpassen müssen mit Kontakt (im Zweikampf), mit Hinfallen, weil er sich nicht abstützen kann. Und Fußball ist nun mal eine Kontaktsportart. Stürze können immer passieren», begründete Tuchel seine Skepsis. 

Immerhin könnte Gnabry auch mit gebrochenem Arm so trainieren, «dass er zumindest konditionell und physisch nicht so viel verliert», wie Tuchel anmerkte. Trotzdem verpasse der Angreifer in den aktuellen Englischen Wochen «eine Menge Spiele, das summiert sich schon». Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann wird in den ersten Länderspielen unter seiner Leitung am 14. Oktober in Hartford gegen Gastgeber USA sowie vier Tage später in Philadelphia gegen Mexiko ohne Gnabry auskommen müssen.