Turn-Verbandschef Hölzl: «Finals» sind Format mit Zukunft

Der Deutsche Turner-Bund (DTB) hält nach Aussage seines Präsidenten Alfons Hölzl das Multisport-Event Finals für ein gelungenes Format und bedauert, dass die nächste Veranstaltung erst wieder 2025 stattfindet.

«Schade ist, dass nächstes Jahr ein Jahr Pause ist. Das hätte ich mir persönlich anders gewünscht, aber dann geht es ja zumindest weiter», sagte Hölzl in Düsseldorf im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Derzeit finden in der Region Rhein-Ruhr zum vierten Mal die Finals statt. Wegen der Olympischen Spiele und des dadurch engen Terminkalenders findet die nächste Auflage erst wieder 2025 in Dresden statt. Es würden sich Städte überlegen, mit der Unterstützung der Länder das Ereignis auszurichten, «sodass das insgesamt für den Sport ein Format ist, das Zukunft hat», sagte Hölzl.

«Gemeinschaft der Sportarten ist die Kraft»

Neben der Präsentation seiner olympischen Wettbewerbe Geräteturnen, Rhythmische Sportgymnastik und Trampolin sieht der DTB-Präsident in der medialen Präsenz einen Mehrwert für seinen Verband. «Wenn ich den Vergleich ziehe zu den letzten Finals, da hatten wir – angeführt von Turnen Frauen – mitunter die höchsten Einschaltquoten», sagte Hölzl. Er habe nicht den Eindruck, dass die Turn-Wettbewerbe in der Fülle der Sportarten untergehen würden. «Die Gemeinschaft der Sportarten ist die Kraft.»

Überdies übe das Event auch eine Anziehungskraft auf die Turn-Fans aus. «Es ist eine tolle Sache, dass wir für den Mehrkampf der Frauen über 2000 Karten verkauft haben», sagte der DTB-Chef. Am ersten Tag der Einzelfinals am Samstag waren nach Verbandsangaben 2500 Zuschauer in der Arena.