Nach dem Gold-Coup von Antalya war Florettfechterin Leonie Ebert einfach nur «überwältigt und unglaublich glücklich».
Die 22-Jährige aus Werbach erkämpfte bei den Europameisterschaften mit einem 15:11 im Finalgefecht gegen die Italienerin Arianna Errigo den Titel. «Ich kann gar nicht glauben, dass ich jetzt auf dem Podium ganz oben stehe», sagte Ebert strahlend nach dem perfekten EM-Auftakt für den Deutschen Fechter-Bund im türkischen Ferienort.
Bronze teilten sich die Italienerin Alice Volpi und Ysaora Thibus aus Frankreich. Eberts Teamkollegin Anne Sauer wurde Fünfte.
Nach perfekter Vorrunde an Platz eins gesetzt, war Ebert nicht aufzuhalten und gewann bis zum Finale alle Gefechte souverän und einstellig. Gegen die zwölf Jahre ältere zweifache Europameisterin Errigo drehte sie nervenstark einen 0:3 Rückstand.
«Leonie war von Beginn an extrem fokussiert. Klaren Siegen in der Vorrunde folgten souveräne Gefechte in der Direktausscheidung. Ohne Niederlage, mit eindeutigen Siegen gewinnt sie heute Gold. Das hat sie so verdient», lobte DFB-Sportdirektor Sven Ressel.