Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat zur Einhaltung eines olympischen Friedens während der Spiele in Paris im kommenden Sommer aufgerufen.
Ab eine Woche vor Beginn der Spiele am 26. Juli bis eine Woche nach dem Ende der Paralympischen Spiele am 8. September solle sich daran gehalten werden, hieß es in einer Resolution, die das Gremium in New York verabschiedete.
118 Länder stimmten dafür, Russland und Syrien enthielten sich, Gegenstimmen gab es keine. Mit der Resolution solle unter anderem sichergestellt werden, dass alle unbeschadet anreisen und teilnehmen könnten, hieß es darin. Der Sport solle – im Olympia-Zeitraum und darüber hinaus – als «Werkzeug, um Frieden, Dialog und Versöhnung bei Konflikten zu fördern», genutzt werden.
Eine solche Resolution der UN-Vollversammlung zu Olympia hat lange Tradition, den olympischen Frieden gab es angeblich schon in der Antike. «In dieser fragilen Welt ist die Resolution für den olympischen Frieden relevanter denn je», sagte Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. «In diesen schwierigen Zeiten ist diese Resolution unsere Möglichkeit, ein eindeutiges Zeichen an die Welt zu senden – ja, wir können zusammenkommen, sogar in Zeiten von Kriegen und Krisen.»
Ob Sportlerinnen und Sportler aus Russland angesichts des Angriffskrieges in der Ukraine im kommenden Jahr in Paris dabei sein dürfen, hat das IOC noch nicht entschieden.