Union Berlins Trainer Urs Fischer hat nach Medienberichten über atmosphärische Störungen die Einstellung von Verteidiger Leonardo Bonucci gelobt.
«Wenn es um das Verhalten geht, für die Mannschaft da zu sein, da verhält sich Leo wirklich vorbildlich. Er hilft mit, peitscht die Jungs an, ist für sie da, gibt ihnen Tipps», sagte der Schweizer vor dem wichtigen Bundesliga-Spiel der Köpenicker bei Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky). «Auch, wenn man enttäuscht ist, gilt es trotzdem, sich entsprechend zu verhalten, wenn es um das Team geht. Da muss ich Leo ein Riesenkompliment machen.»
Noch während des 0:1 der Berliner in der Champions League gegen Neapel hatten italienische Medienberichte für Aufsehen gesorgt. Bonucci sei über seine Nicht-Berücksichtigung sehr unzufrieden und werde das Gespräch mit Fischer suchen. Der 36 Jahre alte Abwehrspieler wies die Gerüchte selbst vehement zurück.
«Das ist eine Ente, ganz einfach. Natürlich ist er enttäuscht, wenn er nicht beginnt, aber das sind alle meine Spieler», sagte Fischer. Gegen Bremen hat der Italiener nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Danilho Doekhi gute Chancen auf einen Einsatz.
Die Unruhe um den Club, der neun Spiele in Serie verloren hat, ärgert Fischer. Union versuche, solche Baustellen zu vermeiden. «Das sind wirklich unnötige Themen», befand der Schweizer. «Mit dieser Resultatkrise haben wir genug zu tun.»