Gegen die suspendierte nigerianische Weltklasse-Sprinterin und Weitspringerin Blessing Okagbare ist wegen gleich drei Verstößen ein formelles sportrechtliches Verfahren eingeleitet worden.
Das teilte die unabhängige Integrationskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes am 7. Oktober mit. Die 32-Jährige war während der Olympischen Spiele in Tokio vor gut zwei Monaten vorläufig gesperrt worden.
Okagbare wurde den Angaben zufolge bei einer Trainingskontrolle in der Slowakei am 19. Juli positiv auf das menschliche Wachstumshormon getestet. Sie durfte nach dem Bekanntwerden des Ergebnisses in Tokio nicht mehr zum Halbfinale über 100 Meter antreten.
Bei der Olympia-Zweiten im Weitsprung von 2008 wurde zudem bei einer Trainingskontrolle in Nigeria am 20. Juni das Blutdopingmittel Epo entdeckt. Außerdem wirft die AIU der zweifachen WM-Medaillengewinnerin von 2013 vor, die Mitarbeit zur Aufklärung der Vorwürfe verweigert und unter anderem notwendige Dokumente nicht zur Verfügung gestellt zu haben. Okabgare bestreite alle Vorwürfe und habe eine Anhörung beantragt, heiß es weiter.