Verletzter Zverev sagt für Davis-Cup-Relegation ab

Ohne ihren Topspieler Alexander Zverev muss die deutsche Tennis-Auswahl das anstehende Relegationsspiel in Bosnien-Herzegowina bestreiten.

Der Weltranglisten-Zehnte plagt sich noch mit der Muskelverletzung im linken Oberschenkel, die er sich beim US-Open-Aus im Viertelfinale gegen den Spanier Carlos Alcaraz zuletzt zugezogen hatte, teilte der Deutsche Tennis Bund mit. Die Begegnung in Mostar findet an diesem Samstag und Sonntag statt, dabei geht es um den Verbleib in der Gruppe der Top-Nationen.

«Der Ausfall von Alexander wiegt natürlich schwer, weil er gerade in den vergangenen Wochen zu alter Stärke zurückgefunden hat und ein absoluter Ausnahmespieler ist», sagte Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann. «Bei dieser wichtigen Partie hätten wir ihn natürlich gerne dabeigehabt, aber ich bin überzeugt, dass wir auch ohne ihn stark genug sein werden, um gegen Bosnien-Herzegowina zu bestehen.»

Marterer rückt nach

Für Zverev rückt der einstige French-Open-Achtelfinalist Maximilian Marterer nach. Der Linkshänder steht derzeit auf Platz 127 der Weltrangliste und hatte in Wimbledon als Qualifikant die dritte Runde erreicht. «Ich bin mir sicher, dass er gegen Bosnien-Herzegowina eine wichtige Unterstützung für uns ist», sagte Kohlmann über den 28-jährigen Nürnberger.

Außerdem zählen Daniel Altmaier, Yannick Hanfmann sowie die Doppel-Spezialisten Tim Pütz und Kevin Krawietz zum deutschen Team. Bekanntester Spieler bei den Gastgebern ist Damir Dzumhur. Der 31-Jährige war 2018 die Nummer 23 in der Weltrangliste.

Zverev hatte in der vorigen Woche nach der Niederlage gegen Alcaraz in New York berichtet, er habe eine Beule am Oberschenkel. «Normalerweise wenn du eine Beule hast, deutet es darauf hin, dass du einen Riss hast», sagte der 26 Jahre alte Hamburger.