Vettel-Nachfolge bei Aston Martin offen

Nach der Rücktrittsankündigung von Sebastian Vettel beschäftigt sich das Formel-1-Team von Aston Martin noch nicht mit einem konkreten Nachfolger.

«An diesem Wochenende sollten wir Sebastian im Fokus behalten und nicht spekulieren oder andere Namen in den Vordergrund rücken», sagte Teamchef Mike Krack Budapest. Der Rennstall werden sich «ab Montag darum kümmern. Wenn wir jemanden haben, werden wir es verkünden», sagte der 50 Jahre alte Luxemburger vor dem Großen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring.

Vettel hatte am Donnerstag seinen Rücktritt zum Saisonende verkündet. Sein Cockpit wird ab 2023 frei, obwohl das Team gerne mit dem Heppenheimer weitergearbeitet hätte.

Als Kandidat für die Nachfolge wurde bereits der Name von Mick Schumacher genannt, der 23-Jährige beschäftige sich aber derzeit nicht mit einem Wechsel. «Ich denke, hier gibt es noch eine Menge zu tun, hier liegt mein Fokus im Moment», sagte Schumacher zu seiner Situation beim US-Rennstall Haas. Zwar besitzt er noch keinen neuen Vertrag für 2023, die Verhandlungen mit seinem jetzigen Arbeitgeber hätten aber Priorität. Trotzdem sagte Schumacher auch: «Wer weiß, was die Zukunft bringt? Ich sage niemals nie, aber mein Fokus jetzt gerade sind Budapest und Haas.»

Auch der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso wurde schon als potenzieller Nachfolger des viermaligen Champions Vettel gehandelt. Der 41-jährige Spanier interessiere sich aber nicht vordergründig für das Cockpit. Er bemühe sich lieber um eine Verlängerung beim Renault-Nachfolgeteam Alpine, sagte er im Fahrerlager.