Sebastian Vettel wünscht sich von der Formel 1 noch mehr Engagement im Kampf gegen Diskriminierung. «Wir alle stimmen doch zu, dass es nur fair ist, alle Menschen gleich zu behandeln.»
«In bestimmten Ländern ist das nicht so. Da braucht es aber mehr als nur Worte, da braucht es Taten. Dabei könnte unser Sport großen Druck ausüben und helfen, Fairness auf der Erde weiter auszubreiten», sagte der viermalige Weltmeister der «Augsburger Allgemeinen» im Interview.
Es sei «nicht richtig, Leute zu verurteilen oder zu bestrafen, nur weil ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt. Jede Form der Separation ist falsch. Wir sind doch viel reicher, weil wir so unterschiedlich sind», sagte der 34-Jährige. «Wir sollten diese Unterschiede feiern, statt davor Angst zu haben.»
Der sozial und politisch engagierte Vettel wird auch 2022 für Aston Martin fahren. Klare Vorstellungen für die Zeit nach der aktiven Formel-1-Karriere hat er noch nicht. «Ich bin nicht sicher, ob Politik das Richtige für mich wäre», antwortete er auf eine entsprechende Frage.
«Der einfachste Weg wäre, Reporter bei einem Fernsehsender zu werden und sich für die nächsten Jahre wieder an demselben Platz zu finden wie bisher. Da sehe ich mich nicht», befand Vettel. «Ich liebe den Sport aber und werde ihm nicht komplett den Rücken zudrehen.»