Völler über Bayer-Fehlstart: «Köpfe freikriegen»

Null Punkte, drei Pleiten, Pokal-K.o. und Tabellenvorletzter: Trotz des unverhofften Fehlstarts rät Rudi Völler den Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, die Ruhe zu bewahren.

«Vor ein paar Wochen wurden wir noch abgefeiert, jetzt müssen wir da durch», sagte der 62 Jahre alte ehemalige Bayer-Sportdirektor und -Geschäftsführer am Rande des «Sport Bild»-Award in Hamburg. Der 90-malige Nationalspieler und Weltmeister von 1990 wurde bei der Veranstaltung für sein Lebenswerk geehrt.

In der Rückrunde der vergangenen Spielzeit hatte Bayer 04 noch stark aufgetrumpft und wurde deshalb vor Saisonbeginn sogar als Mitfavorit gehandelt. Völler glaubt, dass das Team auch rasch zu alter Stärke zurückfinden werde. «Die Truppe kann wunderbar Fußball spielen, das hat sie bewiesen. Jetzt müssen die Spieler die Köpfe freikriegen, dann geht es auch wieder bergauf», erklärte der einstige Torjäger. Völler war 1994 zu Bayer Leverkusen gekommen, für das er in mehreren Funktionen, auch als Interimscoach, bis zum Sommer tätig war.