Jens Voigt hat nach dem WM-Gold in seinem letzten Karriererennen Radprofi Tony Martin als den «dominierende Zeitfahrer seiner Generation» gewürdigt.
«In jeder Mannschaft, in der er war, war er so wertvoll wie drei Fahrer. Er war stark und hart zu sich selbst. Er war unzerstörbar. In der Sonne, im Regen, im Hagelsturm, Tony war immer da, wo er sein musste. Er war das klassische Sinnbild eines guten, soliden, loyalen, deutschen Fahrers», sagte der zweimalige Tour-de-France-Etappensieger Voigt (50) im Eurosport-Interview.
Gemeinsam mit Max Walscheid, Nikias Arndt und den drei Olympiasiegerinnen Lisa Klein, Lisa Brennauer und Mieke Kröger hatte Martin in seinem letzten Karriererennen am Mittwoch über 44,5 Kilometer von Knokke-Heist nach Brügge das Mixed-Zeitfahren gewonnen.
Der viermalige Einzel-Weltmeisters Martin habe nicht nur mit seinen Erfolgen, sondern auch mit «seiner Art zur Arbeiten und seiner Loyalität zur Mannschaft viel dazu beigetragen, dass die deutschen Fahrer in verschiedenen Mannschaften ein gutes Image haben», sagte Voigt. Zudem habe Martin (36) viel technische Innovation mitgebracht, wie beispielsweise das Fahren auf dem ganz großen Kettenblatt oder die schlauchlosen Drahtreifen im Zeitfahren, und er habe auch an einigen Neuentwicklungen mitgearbeitet, sagte Voigt.