Hoch über den Wolken flog Nationalspieler Kevin Volland die Nachricht von Fußball-Bundestrainer Joachim Löw zu – die Krönung war wenig später seine überraschende EM-Nominierung.
«Wir sind gerade mit Monaco nach Paris geflogen zum Pokalfinale. Ich hatte mein Handy im Flugmodus. Als wir gelandet sind, hatte ich eine Sprachnachricht von Jogi Löw drauf, dass ich mich melden soll», sagte der 28-Jährige von der AS Monaco der «Bild am Sonntag».
Nach einem guten Gespräch habe der Bundestrainer ihn gefragt, «ob ich Bock auf die EM habe. Da sagst du natürlich: Ja, definitiv! Innerlich habe ich mich total gefreut: Jetzt die EM, wie geil ist das denn? Das ist dann auch ein Stück Belohnung für die harte Arbeit in Monaco», betonte der Nationalmannschafts-Rückkehrer und verriet lachend: Löws Nummer, «die war noch eingespeichert».
Volland «extrem happy»
Die Nominierung sei für ihn «total überraschend» gekommen. Volland war «extrem happy und gleichzeitig etwas aufgeregt. Als ich es meinem Bruder erzählt habe, ist er durch München gesprungen», sagte er und gab zu: «Die zwei Jahre nach der letzten Nominierung habe ich schon immer gehofft, gerade wenn man eine gute Saison spielt, seine Tore schießt und Scorerpunkte sammelt», sagte der Stürmer, der mit Monaco und Trainer Niko Kovac in der Ligue 1 auf Platz drei gelandet war – und in der Qualifikation für die Champions League. Erstmals seit November 2016 kehrte er nun zur EM in die DFB-Auswahl zurück.
«Ich hatte mit Stefan Kuntz bereits Kontakt wegen Olympia», verriet Volland, aber nun konzentriert er sich auf die EM – ohne gleich alles zu wollen. «Nach viereinhalb Jahren Pause sage ich sicher nicht, dass ich jedes Spiel von Beginn an spielen muss», erklärte der ehemalige Hoffenheim- und Leverkusen-Profi. «Ich merke hier schon nach wenigen Tagen: Das Miteinander ist super, die Kaderzusammenstellung passt sehr gut», lobte Volland den Teamgeist im Trainingslager Seefeld.