Volleyballer chancenlos im Gruppenfinale: WM-Aus droht

Den deutschen Volleyballern droht bei der WM in Polen und Slowenien das schnelle Aus.

Die Mannschaft des polnischen Bundestrainers Michal Winiarski war beim 0:3 (16:25, 22:25, 17:25) im letzten Gruppenspiel gegen den hochkonzentrierten Vize-Europameister Slowenien chancenlos.

Nach der zweiten Pleite in der dritten Partie haben die Deutschen das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand und müssen auf die Mithilfe der Konkurrenz hoffen, die erst am Mittwoch im Einsatz ist. Bester deutscher Angreifer war Linus Weber mit acht Punkten.

Winiarskis Mannschaft hatte zuvor gegen Olympiasieger Frankreich verloren (0:3) und anschließend gegen Außenseiter Kamerun gewonnen (3:0). Sie schließt Gruppe D als Dritter ab. Nur die ersten zwei Teams jeder Gruppe sowie die vier besten Dritten ziehen ins Achtelfinale ein.

Druck und Verunsicherung

Vor rund 12.000 lautstarken Fans waren die neuformierten Deutschen erstmal verunsichert. Weil die Angriffswucht der Gastgeber so erdrückend war, wechselte Winiarski früh: Tobias Brand, Jan Zimmermann und Weber bekamen Spielanteile. Mitte des ersten Durchgangs fing sich das deutsche Team etwas, ein Aufschlagfehler von Moritz Karlitzek besiegelte aber den Verlust des Auftaktabschnitts.

Winiarskis Team war im zweiten Satz gleich voll da. Die Slowenen bereiteten den Deutschen im Block und beim Aufschlag aber erhebliche Probleme. «Fangt an, befreit aufzuspielen», forderte Winiarski von seiner Mannschaft in der ersten Auszeit.

Die Slowenen agierten aber weiter konstant und zogen auf 20:13 davon. Nach einer kurzen Schwächephase der Hausherren kamen die Deutschen zwar auf 20:21 ran, den zweiten Durchgang holten sich die Slowenen dennoch.

Deutschland kam bei eigenem Aufschlag gar nicht mehr auf Touren und verlor Slowenien beim 8:17 endgültig aus dem Blick. Ein eigener Aufschlagfehler machte die deutsche Pleite perfekt.