Volleyballer konsterniert nach Pleite im WM-Gruppenfinale

Die Worte von Kapitän Lukas Kampa klangen schon nach WM-Abschied. «Es ist schwierig, diplomatische Worte zu finden. Die ehrliche Antwort ist, dass wir nicht in der Lage sind, unter gewissen Umständen in einem gewissen Stresszustand unseren Volleyball zu spielen», sagte der frustrierte Zuspieler der deutschen Volleyballer nach dem verlorenen WM-Gruppenfinale.

Kampas Mannschaft war beim 0:3 gegen den hochkonzentrierten Vize-Europameister Slowenien chancenlos. Nach der zweiten Pleite in der dritten Partie haben die Deutschen das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand und müssen auf die Mithilfe der Konkurrenz hoffen, die erst am Mittwoch im Einsatz ist.

«Ich hoffe, dass wir die Chance bekommen, hier noch ein bisschen weiter zu machen. Wenn nicht, haben wir es ehrlich gesagt auch nicht verdient», sagte Kampa gnadenlos. Die Mannschaft könne in entscheidenden Phasen einfach nicht abrufen, «was wir brauchen, um auf so einer Bühne zu bestehen».

Die Deutschen hatten zuvor gegen Olympiasieger Frankreich verloren (0:3) und anschließend gegen Außenseiter Kamerun gewonnen (3:0). Nach der Pleite vor rund 12.000 Fans in Ljubljana gegen Co-Gastgeber Slowenien schließt der Bronze-Gewinner von 2014 seine Gruppe D als Dritter ab. Nur die ersten zwei Teams jeder Gruppe sowie die vier besten Dritten ziehen ins Achtelfinale ein.

Konkurrenten wie Argentinien oder Kanada können den Deutschen einen schnellen Turnier-K.o. zufügen.