Der unter Dopingverdacht stehende Fußball-Profi Mario Vuskovic vom Hamburger SV ist vorläufig gesperrt worden. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, wurde die Suspendierung gegen den Spieler des Zweitligisten im Rahmen einer einstweiligen Verfügung ausgesprochen. Sie gilt bis zur Entscheidung des DFB-Sportgerichts in der Hauptsache.
Bei einer am 16. September 2022 genommenen Dopingprobe des Hamburger Zweitliga-Spielers, der am 16. November seinen 21. Geburtstag feiert, war körperfremdes Erythropoetin (EPO) nachgewiesen worden. Dabei handelt es sich nach DFB-Angaben um eine verbotene sogenannte «nicht spezifische Substanz», bei deren Nachweis nach der Rechts- und Verfahrensordnung eine vorläufige Sperre zu verhängen ist.
Die Öffnung der B-Probe ist beantragt
Der Innenverteidiger ist von seinem Club vorerst aus dem Trainingsbetrieb genommen worden. Auch bei der momentan stattfindenden USA-Reise ist der Kroate nicht dabei. Die Öffnung der B-Probe ist beantragt. Bis zu deren Resultat ist die Causa Vuskovic ein Verdachtsfall.
Die Regelstrafe für Dopingdelikte beträgt vier Jahre. Wenn kein Verschulden nachgewiesen wird, kann die Strafe reduziert werden. Für Vuskovic, der nach starken Leistungen als Stammspieler bei den Hanseaten auf dem Sprung in die Nationalmannschaft stand, könnte eine lange Sperre das Ende seiner sportlichen Karriere bedeuten.
Ein Punktabzug droht dem Tabellenzweiten aus Hamburg aber offenbar nicht: Nach dem DFB-Reglement sollen Strafen gegen einen Verein nur dann erfolgen, «wenn dem Club ein Verschulden nachgewiesen werden kann oder mehr als zwei Spieler der Mannschaft gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen haben».