Eishockey-Nationalspieler und WM-Kandidat Tim Stützle sieht sich dem Vorwurf der Schauspielerei ausgesetzt. Nach dem 6:3 seiner Ottawa Senators gegen die Montreal Canadiens warf Brendan Gallagher dem 20-Jährigen unfaires Spiel vor.
«In mehr als der Hälfte der Spiele, die wir gegen ihn gespielt haben, hat er sich auf das Eis gelegt und ist im nächsten Wechsel gleich wieder auf dem Eis. Er legt sich auf das Eis, tut so, als sei er verletzt, kassiert den Pfiff und ist im selben Powerplay wieder auf dem Eis», sagte Gallagher (29), der mit Kanada 2016 WM-Gold gewann. «Das ist peinlich.»
Stützle hatte
im Spiel gegen die Montreal Canadiens mit Gallagher zum 2:1 getroffen. Es war das 15. Saisontor für den Viersener, der damit in seiner zweiten Saison in der besten Eishockey-Liga der Welt seine elf Tore aus dem Premierenjahr schon deutlich übertroffen hat.
«Uns schauen Kinder zu. Wir sind Vorbilder. Und wenn ich sein Teamkollege wäre, würde ich ihm sagen, dass er es besser machen soll», sagte Gallagher, der seit 2011 bei den Canadiens ist. Stützle sei ein sehr guter und talentierter Spieler, aber er müsse mit der Schauspielerei aufhören.