Vuelta: Evenepoel im Zeitfahren vor Vingegaard – Ganna siegt

Remco Evenepoel hat das Duell im Zeitfahren auf der zehnten Etappe der 78. Vuelta gegen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard klar für sich entschieden.

Der belgische Zeitfahr-Weltmeister fuhr knapp eine Minute eher über die Ziellinie als der dänische Radprofi, der bei der Frankreich-Rundfahrt im Juli einen vorentscheidenden Zeitfahr-Sieg im Titel-Duell mit Tadej Pogacar eingefahren hatte. Der Italiener Filippo Ganna, Zeitfahr-Weltmeister von 2020 und 2021, holte in der spanischen Stadt Valladolid in 27:39 Minuten den Tagessieg. 

Evenepoel wurde 16 Sekunden dahinter Zweiter, der Slowene Primoz Roglic kam auf Rang drei, Vingegaard wurde Zehnter. In der Gesamtwertung kletterte Evenepoel auf Rang drei und verringerte den Abstand auf den führenden US-Amerikaner Sepp Kuss von 2:22 auf 1:09 Minuten. 

Kein Deutscher unter Top Ten

Kein deutscher Fahrer schaffte es über die 25,8 Kilometer unter die Top Ten, Nico Denz kam auf Rang zwölf. Nach seinem Erfolg auf der neunten Etappe verpasste Lennard Kämna die Top 20.

Am Mittwoch stehen für die Radprofis 163,5 Kilometer von Lerma nach La Laguna Negra auf dem Programm, die Strecke verläuft vor der Bergankuft zunächst größtenteils flach. Die steile Schlussrampe mit einem Anstieg der Kategorie eins auf etwa 1700 Meter hat es aber in sich. Hier könnte es erneut zum Kräftemessen zwischen Evenepoel und Vingegaard kommen. 2020 holte der spätere Gesamtsieger Roglic Platz zwei.