Nach seinem Ausnahmesprung riss Andreas Wellinger die Hände in die Höhe, im Auslauf ließ er sich vom polnischen Publikum feiern. Mit 144,5 Metern hat Deutschlands Vorzeigespringer in Wisla einen Schanzenrekord erzielt und eine Woche nach Gesamtplatz zwei bei der Vierschanzentournee für das nächste Highlight gesorgt.
«Was für ein Tag. Was für ein Schanzenrekord», schrieb der 28-Jährige bei Instagram zu einem Foto, für das er nach der Siegerehrung noch einmal zu der Marke zurückgekehrt war. Gemeinsam mit seinem Zimmerkollegen Stephan Leyhe hatte er im Superteam-Wettbewerb Rang drei hinter Slowenien und Österreich belegt. «Es war ein Aufwind-Wettkampf. Geflogen bin ich heute gut», bilanzierte Wellinger im ZDF.
Verbesserte Schanzenrekorde sind im Skispringen eher eine Ausnahme, weil die meisten Anlagen seit Jahrzehnten Bestandteil des Weltcups sind. Wellinger hält neben der Bestmarke in Wisla auch die Rekorde auf der Normalschanze im südkoreanischen Pyeongchang sowie auf der Großschanze in Klingenthal. Auf der Anlage im Vogtland teilt er sich die Bestmarke aber mit Michael Uhrmann, der die 146,5 Meter bereits im Jahr 2011 schaffte.