Bundesligist Borussia Dortmund hat sein Bekenntnis zur 50+1-Regel bekräftigt.
«Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion rund um die vorläufige rechtliche Einschätzung des Bundeskartellamts und mit Blick auf die Historie des BVB sind wir ein klarer Verfechter der 50+1-Regel», wurde Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke einen Tag vor der am Mittwoch in Frankfurt/Main stattfindenden außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Das Bundeskartellamt hatte Ende Mai in seiner vorläufigen rechtlichen Einschätzung offiziell Bedenken gegen die Ausnahmeregeln geäußert. Die drei Clubs aus Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim sind nicht an die 50+1-Regel gebunden, wonach der Stammverein nach der Ausgliederung seiner Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft weiterhin die Mehrheit der Stimmenanteile besitzen muss. Nun müssen die DFL-Clubs entscheiden, ob dies eher die 50+1-Regel in Frage stellt oder ob die Clubform der drei Vereine überdacht werden muss.
Ähnlich deutlich wie Watzke äußerte sich BVB-Präsident Reinhard Rauball zum Thema: «In meiner Amtszeit haben wir beim BVB nie auch nur eine Sekunde über die Abschaffung von 50+1 diskutiert und haben nicht vor, daran etwas zu ändern.»