Weitspringerin Luzolo bei WM-Premiere Neunte

Weitspringerin Maryse Luzolo hat ihre Premieren-WM als Neunte abgeschlossen. Die 28 Jahre alte Frankfurterin schaffte es im Finale der Leichtathletik-Weltmeisterschaften mit 6,58 Metern nicht in die Gruppe der besten acht Springerinnen, die noch drei weitere Versuche hatten.

Luzolo glückte es auch wegen zweier nicht gültiger Versuche nicht wie angestrebt, ihre Vorkampfweite von 6,66 Metern zu übertreffen. Teamkollegin Mikaelle Assani (21) war in der Qualifikation ausgeschieden.

Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Malaika Mihambo (29) konnte nach einer Verletzung nicht an der WM in Budapest teilnehmen. Ihre Nachfolge trat Europameisterin Ivana Vuleta an. Die 33-jährige Serbin schaffte zwei Sieben-Meter-Sprünge und mit 7,14 Metern die bislang beste Weite in dieser Saison. Silber holte die Amerikanerin Tara Davis-Woodhall mit 6,91 Metern, Bronze ging an die Rumänin Alina Rotaru-Kottmann mit 6,88 Metern.

Luzolo, 2014 mit Bronze bei der U20-WM dekoriert, hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Eine falsch eingestellte vollautomatische Beinpresse fügte der Biologiestudentin und Sportsoldatin im Jahr 2017 schwerste Knieverletzungen zu; ihre Chance auf weiteren Leistungssport wurde von Ärzten auf null eingeschätzt. Schon der Weg zurück ist ein Riesenerfolg: 2019 feierte sie ihr Comeback, 2021 erfüllte sie sich den Olympia-Traum – in Budapest glückte der Finaleinzug.