Ausnahmeschwimmer Florian Wellbrock ist nach seiner Corona-Infektion noch nicht zufrieden mit seiner Form und braucht vor seinem ersten EM-Rennen nach eigenen Angaben noch etwas Zeit.
«Es rutscht noch nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben», sagte der Freiwasser-Olympiasieger in Rom. «Wir haben die 800 Meter daher weggelassen, so habe ich noch eine Woche Zeit bis zu den 1500 Metern, und ich glaube, die brauche ich auch noch.»
Der Vorlauf bei der Europameisterschaft über 800 Meter Freistil findet am 12. August statt. Statt zu starten, will Wellbrock noch einen Belastungstest machen und dann am 15. August ins Wettkampfgeschehen eingreifen. «Wir setzen jetzt erst einmal alles auf die 1500 Meter und sehen danach, ob im Freiwasser noch was geht», sagte er.
Sein Coach Bernd Berkhahn erklärte: «Es geht mal eine Einheit sehr gut und dann wieder nicht. Es ist absolut wechselhaft. Das ist natürlich etwas, was einen Sportler verunsichert und womit man schwer klar kommt.» Wellbrock war nach den Weltmeisterschaften, bei denen er fünf Medaillen gewonnen hatte, im Juli an Covid-19 erkrankt. Der 24-Jährige konnte länger nicht trainieren.