Weltmeister-Trainer Gordon Herbert verlässt die deutschen Basketballer vorzeitig schon nach den Olympischen Spielen in Paris. Das teilte der Deutsche Basketball Bund (DBB).
Zunächst hatte die «Bild»-Zeitung berichtet, dass der 65 Jahre alte Kanadier die Mannschaft bereits über diesen Schritt informiert habe. Eigentlich besaß Herbert noch einen Vertrag bis nach der Europameisterschaft im kommenden Jahr. Dieser wird nach DBB-Angaben zum 31. August aufgelöst.
«Wir haben großes Verständnis dafür, dass sich Gordie nach den Olympischen Spielen einer anderen Aufgabe widmen möchte und legen ihm dabei keine Steine in den Weg», wurde Verbandspräsident Ingo Weiss zitiert. «Wer Gordie kennt, der weiß, dass er sich mit vollem Einsatz und mit voller Leidenschaft auf die Vorbereitung der Olympischen Spiele stürzen wird. Es wäre doch toll, wenn unsere gemeinsame Zeit mit einem weiteren Ausrufezeichen enden könnte.»
Nach dem «ultimativen Lebensmoment» nun nach Rostock?
Herbert hat die Nationalmannschaft im Sommer 2021 übernommen und in der Folge zu EM-Bronze und dem ersten WM-Titel der Verbandsgeschichte geführt. Sein ausgerufener Dreijahresplan endet nach der Heim-EM 2022 in Köln und Berlin und der WM 2023 in Asien mit Olympia in Frankreich. «Die Reise war für mich der ultimative Lebensmoment», sagte Herbert und dankte den Spielern und dem Verband für «eine unglaubliche Erfahrung und eine Ehre».
Nach Informationen der «Bild» könnte nun ein Engagement bei den Rostock Seawolves in der Bundesliga folgen. Der Club soll angeblich großes Interesse zeigen und hat sich in dieser Woche erst vom bisherigen Coach Christian Held getrennt.