Werner-Wechsel: Auch Karius und Schürrle in England glücklos

Nach rund zwei Jahren kehrt Fußball-Nationalstürmer Timo Werner zu RB Leipzig zurück. Erst 2020 wechselte der Stuttgarter von den Sachsen zum FC Chelsea nach London, wo er sich aber nicht wie gewünscht durchsetzen konnte.

Nur 23 Tore schoss er in 89 Spielen. Zum Vergleich: Allein in seiner letzten Leipziger Saison kam er auf 28 Treffer in 34 Spielen. Trotzdem spricht Werner von «zwei großartigen Jahren beim FC Chelsea» und sieht sich gereift: «Die Erfahrung, in einem anderen Land und einer anderen Liga zu spielen, hat mir für meinen Weg sehr geholfen.» In den jüngeren Vergangenheit hatten weitere deutsche Spieler ohne den großen Durchbruch England wieder verlassen.

Loris Karius:

Der Höhepunkt wird zum Tiefpunkt. Von 2016 bis 2018 spielte Loris Karius für den FC Liverpool, als neue Nummer eins wurde der Torwart von Mainz 05 an die Anfield Road geholt. Doch Karius konnte die in ihn gesetzten Erwartungen aufgrund des medialen Drucks und einiger Leistungsschwankungen nicht wirklich erfüllen und verlor schnell seinen Stammplatz. Zwar erarbeitete er sich diesen in seiner zweiten Saison zurück und stand 2018 im Champions League-Finale gegen Real Madrid. Doch dieses Spiel sollte sein letztes für Liverpool werden. Mit zwei katastrophalen Patzern, die zu Gegentoren führten, bereitete er den Königlichen den Sieg. Zwei Leihen nach Besiktas Istanbul und Union Berlin waren die Folgen. Nach vier Jahren ohne Einsatz für die Reds ist Karius seit diesem Sommer vereinslos.

André Schürrle:

Von Leverkusen ging der damalige Nationalspieler im Sommer 2013 zum FC Chelsea. Rund 22 Millionen Euro soll er die Blues damals gekostet haben. Bei Schürrle hieß das Problem José Mourinho, den er nie nachhaltig von sich überzeugen konnte. Bei insgesamt 65 Einsätzen kam der Linksaußen auf 14 Tore, ehe er bereits im Februar 2015 zurück nach Deutschland wechselte und einen Vertrag beim VfL Wolfsburg unterschrieb. Zur Saison 2018/19 wechselte Schürrle dann erneut in die Premier League. Zwei Jahre auf Leihbasis bei Aufsteiger FC Fulham waren angedacht. Es wurde nur eine Saison, die in dem direkten Wiederabstieg des Vereins und Schürrles Vertragsende mündete.