Der HSV Hamburg muss erneut eine Bedingung erfüllen, um die Lizenz für die Teilnahme an der Handball-Bundesliga zu bekommen. Wie der Ligaverband HBL mitteilte, müssen die Hanseaten bis zum 5. Mai nachweisen, «dass eine aktuell noch bestehende Liquiditätslücke geschlossen ist». Wird diese Bedingung nicht erfüllt, gilt die Lizenz für die Saison 2025/26 als nicht erteilt. Die aktuelle Tabellen-Zehnte wäre dann der erste Absteiger.
Über die Höhe der Summe, die als Sicherheitsleistung nachgewiesen werden muss, gab es keine Mitteilung. Schon für die Spielzeit 2024/25 hatte der HSVH die Spielgenehmigung erst durch die letztinstanzliche Entscheidung des Schiedsgerichts erhalten. 2016 war der HSV Hamburg nach der Entziehung der Lizenz zwangsabgestiegen und musste einen Neuanfang starten.
Hamburger Chefs optimistisch
Der Verein sieht sich in der Lage, die Bedingung der HBL zu erfüllen. «Es geht in diesem Jahr um eine wesentlich kleinere Summe als in der letzten Saison, und wir sind heute in einer anderen Lage als letztes Jahr», sagte Geschäftsführer Christian Hüneburg.
Vor der aktuellen Spielzeit hatte der Unternehmer Philipp Müller, der inzwischen im Aufsichtsrat des HSV Hamburg sitzt, die Lizenz mit einer siebenstelligen Summe abgesichert. «Wir sind seit längerem in Gesprächen mit potenziellen weiteren Unterstützern, um den Verein breiter aufzustellen. Das ist ein fortwährender Prozess, über den wir die Finanzierung für die kommende Saison in den nächsten Tagen sicherstellen werden», wurde Müller in einer Vereinsmitteilung zitiert.