Alpin-Star Marco Odermatt ist bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Saalbach-Hinterglemm zu seinem ersten Titel gerast. Der 27 Jahre Schweizer triumphierte im Super-G und holte sich seinen insgesamt dritten WM-Titel. Der Riesenslalom-Olympiasieger distanzierte die gesamte Konkurrenz und hatte eine Sekunde Vorsprung auf den zweitplatzierten Raphael Haaser aus Österreich. Dritter wurde der Norweger Adrian Smiseth Sejersted mit 1,15 Sekunden Rückstand.
«Es war perfekt. Die Kurssetzung fand ich extrem cool. Ich hätte mir nicht unbedingt mehr Kurven gewünscht. Ab dem dritten Tor habe ich gemerkt, der Ski macht zu 100 Prozent das, was ich will. Dann geht alles einfach, man kann ans Limit gehen, riskieren und fühlt sich nicht am Limit. Das hat heute perfekt funktioniert», sagte Odermatt in der ARD.
Angeschlagener Jocher bester Deutscher, Vogt stürzt
Titelverteidiger James Crawford aus Kanada landete weit abgeschlagen nicht einmal unter den besten 20. Schnellster Deutscher war trotz einer langwierigen Fersenverletzung Simon Jocher auf dem 18. Rang. «Ich war am Start, deswegen will ich nicht jammern. Es gibt keine Ausreden. Ich lache, weil ich wieder dabei bin. Es macht einfach Spaß, hier zu fahren vor der Kulisse. Beim Besichtigen (der Piste) hat die Ferse mehr wehgetan beim Rutschen als beim Fahren, weil die Piste so geil ist», sagte Jocher, der in diesem Jahr noch kein Weltcup-Rennen bestritten hatte.
Der 39 Jahre alte Romed Baumann belegte den 22. Platz. WM-Debütant Luis Vogt stürzte spektakulär beim Zielsprung und schied aus, blieb aber offenbar unverletzt.