Wolfsburger Aufsichtsratschef stellt sich vor Schmadtke

Aufsichtsratschef Frank Witter vom VfL Wolfsburg hat sich nach der Kritik der vergangenen Tage vor Sportchef Jörg Schmadtke gestellt.

«Wir haben beim VfL Wolfsburg in den letzten vier Jahren unter der sportlichen Führung von Jörg Schmadtke eine Geschlossenheit wiedererlangt, die uns – sportlich und auch als Verein – sehr gut getan hat», wird der ehemalige Finanzvorstand des Volkswagen-Konzerns in einer Mitteilung des Fußball-Bundesligisten zitiert. Man lasse sich nicht auseinanderdividieren.

Der VfL sei «unverändert sehr froh, mit Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer seit 2018 eine nicht nur sehr kompetente, sondern auch handlungsstarke sportliche Leitung zu haben», sagte Witter. «Auch wenn die letzte Spielzeit bei den Männern insgesamt nicht befriedigend verlief, ändert dieser Umstand nicht das Geringste an unserem gemeinsamen Verständnis: Wir gewinnen und wir verlieren zusammen!»

Die Wolfsburger hatten sich am vergangenen Sonntag überraschend von ihrem Trainer Florian Kohfeldt getrennt. Dieser Schritt wurde außerhalb des Clubs als Machtverlust Schmadtkes aufgefasst, weil der nur noch bis Januar 2023 tätige Geschäftsführer Sport eigentlich mit Kohfeldt weiterarbeiten wollte. Neuer Trainer soll der frühere Bayern-Coach Niko Kovac werden. Mit einer offiziellen Bestätigung dieses Wechsels wird in den nächsten Tagen gerechnet.