Für Basketball-Nationalspieler Paul Zipser haben sich die Perspektiven im Leben nach seiner Hirn-Operation verschoben.
«Basketball ist auf jeden Fall kleiner für mich. Das heißt nicht unwichtig, aber wenn’s nicht laufen sollte, könnte ich das wohl auch schneller vergessen», erzählte der Profi vom FC Bayern München im clubeigenen Podcast «Open Court». Gesundheit sei die Nummer eins, alles andere komme auf Platz vier bis weiter runter. «Das habe ich gelernt», sagte der frühere NBA-Spieler.
Zipser hatte im Juni die Finalserie um die deutsche Meisterschaft gegen Alba Berlin verpasst. Er musste nach einer plötzlichen Hirnblutung notoperiert werden. «Meine Reha ist wirklich eine Achterbahnfahrt: stetig aufwärts, aber immer wieder auch mal eine Woche zurück», berichtete der 27 Jahre alte Flügelspieler über die Zeit nach dem Eingriff.
Ein Zeitpunkt für ein Comeback ist nicht bekannt. Ein paar Sachen fehlten noch, sagte Zipser und berichtete von ersten Versuchen. «Selbst in der Halle am Anfang, wenn wir was Neues getestet haben und ich meinen Kopf drehen sollte – da bin ich einfach hingeflogen.» Es seien zehn, 15 Sachen, auf die er jetzt achten müsse: Den Ball fangen, den Ball rüber nehmen, Dribbling und den Wurf. «Normalerweise denke ich aber nur eine Sache: Oh, ich bin frei, ich werfe!», sagte der Basketballer.